Motorische Entwicklungsstörungen:
Kinder mit einer motorischen Entwicklungsstörung sind ungeschickt und haben Schwierigkeiten mit den einfachsten Dingen, wie z.B. sich selbst anzuziehen. Auch motorische Vorgänge wie Fahrradfahren werden deutlich später erlernt.
Durch die Reittherapie wird das Kind ganzheitlich gefördert. Die Grob- und die Feinmotorik werden durch Bewegungs- und Körperübungen gefördert.
Psychische Entwicklungsstörungen:
Hierunter versteht man Störungen des Sozialverhaltens, emotionale Störungen, Bindungsstörungen, Lernstörungen, Sprach- und Sprechstörungen, Wahrnehmungs-störungen, Essstörungen.
Im Vordergrund steht natürlich die Behandlung der Störung durch individuelle, an das Kind angepasste Übungen. Aber auch die psychotherapeutischen Aspekte müssen in manchen Fällen beachtet werden. Unruhe, Störungen im Sozialverhalten, emotionale Störungen: hier setzt die Reittherapie durch den Kontakt und die Nähe zu einem anderen Lebewesen an.
Es wird Vertrauen aufgebaut und das Selbstwertgefühl gestärkt.
In der Therapieeinheit wird eine Spiel- und Erlebniswelt geschaffen und Übungen hinsichtlich der Störung werden, für das Kind nicht merkbar eingebaut, sodass keine typische Therapiesituation entsteht.